Guided Imagery and Music
„Das ist Musik: Sie befreit dich, indem sie dich tief bindet.“
Bernt von Heisele
Musik als Therapievermittler
Guided Imagery and Music (GIM) ist eine musikzentrierte psychotherapeutische Methode, die von der amerikanischen Psychotherapeutin und Musikerin Dr. Helen Bonny in den 1970iger Jahren entwickelt wurde. Ihre Arbeit basiert auf der Jungschen Psychologie, sowie auf den Erkenntnissen der Humanistischen und Transpersonalen Psychologie. Ziel dieser Arbeit ist es, die Menschen mit den Bereichen des Unbewussten in Verbindung zu bringen. Die KlientIn wird in einen entspannten Bewusstseinszustand geführt und hört ausgewählte – meist klassische – Musikstücke, die mit dem zu bearbeitenden Thema in Beziehung stehen. Die KlientIn beschreibt ihre Erlebnisse und inneren Bilder, die Therapeutin vertieft diese Erfahrungen durch Bestätigung und Fragen, um den Prozess zu unterstützen. Körperempfindungen, tiefe Gefühle, Assoziationen, Erinnerungen werden ausgelöst und sinnlich erfahrbar, getragen von der Musik. Die Musik tritt in Resonanz mit der spirituellen, mentalen und emotionalen Ebene der KlientIn. Im Verlauf der Musikreise zeigen sich Lösungswege und die eigenen Ressourcen offenbaren sich. Anschließend kann das Erlebte mit kreativen Mitteln im Gestalten eines Mandalas zum Ausdruck gebracht werden und in einem Nachgespräch in die persönliche Situation integriert werden. In Kombination mit ausgewählten Musikstücken und qualifizierter psychotherapeutischer Begleitung kann die Klientin Zugang zu lebensverändernden Erfahrungen und Einsichten finden.